Nach Pforzheim zu den süddeutschen Meisterschaften der U15 Jugend hatten sich mit Anton Popp und Baptiste Martorell zwei Erbacher Judoka über die Landesmeisterschaften qualifiziert. Hinzu kam der vom Landestrainer gesetzte Mark Zeiss.

Anton Popp, Bronze-Gewinner der Württembergischen Meisterschaft, startete in einem starken Feld bis 55 kg. Nach dem für ihn nicht befriedigenden 3. Platz bei der Landesmeisterschaft galt es nun zu zeigen was in Ihm steckt. In den Vorrundenkämpfen konnte er sich souverän mit Ura-nage, einer seiner Spezialtechniken gut in Szene setzen und sich somit den Einzug ins Finale sichern. Hier musste er dann allerdings die Überlegenheit seines Gegners neidlos anerkennen. Silber in der für die U15 höchsten Qualifikationsentscheidung in seinem 2. Jahr dieser Altersklasse war ein versöhnlicher Ausgleich nach der etwas verpatzen Landesmeisterschaft.

Von Mark Zeiss hatten sich Landes- und Vereinstrainer ebenso wie er selbst ebenfalls einen Podestplatz erhofft. Die 46 kg-Klasse war kämpferisch stark besetzt. Anstrengende und mit der Bronzemedaille beim Erfurter DJB Turnier auch erfolgreiche vergangene Wochen sowie über mehrere Wochen Gewicht Halten forderten ihr Tribut. Mark fand sich nach nur einem Sieg der Vorrunde früh in der Trostrunde hier erreichte er erwartungsgemäß das kleine Finale. Der von ihm angesetzte Haltegriff wurde auch nach den erforderlichen 20 Sekunden Haltezeit mit Ippon vom Mattenrichter bewertet. Nach der anschließenden Annullierung des Urteils fand Mark nicht mehr ins Kampfgeschehen zurück und musste sich letztendlich mit dem undankbaren 5. Platz begnügen.

Baptiste Martorell hatte mit der Teilnahme bei den Süddeutschen schon die in ihn gesteckten Erwartungen mehr als erfüllt. Als jüngster Starter in der U15 Klasse gewann er leider auf seiner ersten Süddeutschen Meisterschaft nur an Erfahrung.