Nach dem Deutschen Meisterschaften am vergangenen Wochenende hatte der Erbacher Judoka Daniel Udsilauri nicht viel Zeit zum Durchatmen. Dieses Wochenende ging es zusammen mit weiteren Württembergischen Athleten zum mit über 700 Kämpfern gut besuchten Europa-Cup der U18-Judoka.

Nach der Bronze-Medaille beim Euro-Cup in Koper und dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft war Daniel motiviert die nächste Sprosse auf der Erfolgsleiter zu erklimmen.

Durch die Landestrainerin Beatrix Kästle gut vorbereitet ließ er seinem Gegner Luka Maroh, dem Meister aus Slowenien keine Chance. Ebenso bekam der fünftplatzierte der Jugend-Olympiade, Alin Bayrin aus Moldawien Daniel Kampfwille zu spüren. Eine Reihe an Hüfttechniken brachten den moldawischen Kontrahenten ins Wanken und Daniel ins Halbfinale. Dort hatte er allerdings mit seiner eigenen noch etwas inkonstanten Grifftechnik gegen den deutlich größeren Mikita Staravoitau aus Weißrussland das Nachsehen. Nun waren erneut die Motivationskünste der Landestrainerin gefragt. Im kleinen Finale um die Bronzemedaille stand ihm Sung Min Lee gegenüber. Der für Australien startende Athlet hält zur Zeit die erste Position der Weltrangliste im Kadettenbereich. In einem vier Minuten über die übliche Kampfzeit von ebenfalls 4 Minuten dauernden erbitternden Kräftemessen gelang dem Erbacher Daniel Udsilauri ein Haltegriff aus dem sich der Australier nicht mehr zu befreien vermochte. Daniel konnte nach Koper nun die zweite Euro-Cup-Bronzemedaille in diesem Jahr erkämpfen.

Leider hatte sein Bruder George weniger Glück. Er dominierte seinen Auftaktkampf in der 9o kg-Klasse zunächst ließ sich diesen aber in den letzten Sekunden durch einen Gegendreher eines Schenkelwurfs nehmen. Es blieb ihm somit lediglich die Freude über den Erfolg seines Zwillingbruders Daniel.