Zum 25jährigen Bestehen der Partnerschaft zwischen den Judo-Teams des TSV Erbach und des JC Thorigny traf man sich dieses Jahr in etwa auf halber Strecke im Elsass. Insgesamt 30 Judoka von der Donau und der Marne feierten ihre Freundschaft beim Besuch des Royal Palace mit Menü und anschließender Show in Kirwiller. Auf dem Abendprogramm stand dann ein klassisch Elsässer Essen gemütliches Beisammensein und Übernachtung in einer nahegelegenen Jugendherberge.

Hier fasste Klaus Schirmer in einem kurzen Bericht die Anfänge und den Verlauf der nunmehr 25 Jährigen Freundschaft zusammen. Dank der bewährten Übersetzung von Sylviane der Frau des französischen Trainers Patrick Latour konnten alle Teilnehmer auf ein Vierteljahrhundert zurück blicken.

Die noch junge Judo-Abteilung erreichte 1994 eine Einladung zu einem Judo-Turnier in die Erbacher Partnerstadt Thorigny sur Marne unweit vor den Toren der französischen Hauptstadt gelegen. Überrascht lasen die Abteilungsgründer Hans Kreis, Ciccio Strazzeri und Klaus Schirmer den in gutem Deutsch geschriebenen Inhalt dieses Briefes. Eine Einladung ins Ausland, eine Teilnahme an einem Turnier in der europäischen Hochburg des Judo-Sports, Übernachtungsangebot bei noch fremden Familien stellten die Verantwortlichen vor die Entscheidung, die Reise zu organisieren und die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen wiederum bei unbekannten unterzubringen. Nach reiflicher Überlegung startete eine kleine Gruppe in Richtung Paris. Überwältigt vom herzlichen Empfang, der perfekten Organisation des sportlichen Events und der netten Aufnahme in den Familien konnte dieses erste Treffen als voller Erfolg verbucht werden. Zahlreiche gegenseitige Besuche fanden in den folgenden Jahren in beiden Städten statt. Hinzu fanden gemeinsame Trainingslager die zum Teil auch vom Deutsch –Französischen Jugendwerk unterstützt wurden in Pontarlier, Nesselwang Jablines und Blaubeuren statt. Diese Treffen ließen die spontane Sympathie auf beiden Seiten zu guten Bekanntschaften und engen Freundschaften werden.

Als Hauptakteure dieser freundschaftlichen Partnerschaft sind natürlich die Ehepaare Schirmer und Latour auch nach 25 Jahren hervorzuheben. Aber auch die übrigen Vereinsteilnehmer beider Nationen kannten sich zum Teil seit den Anfängen in den 90er Jahren. Damals noch als Jugendliche oder Kinder von Schirmer und Latour betreut, sprach Klaus Schirmer aktuell die nicht unberechtigte Hoffnung aus, den jetzt jungen Erwachsenen in Zukunft mit die Verantwortung der weiteren Pflege der Partnerschaft anzuvertrauen.