Am vergangenen Wochenende fand in Den Haag die Europameisterschaft der Junioren statt. Hierzu wurden jeweils neun Frauen und Männer vom Deutschen Judo Bund nominiert. Die Wahl fiel auch auf zwei Athleten des Erbacher Judo-Teams, Dimitrij Popp und Daniel Udsilauri.

Nachdem Dimitrij Popp sich nach längerer Verletzungspause beim Berliner Eurocup im Wettkampfgeschehen zurück gemeldet hatte, bekam er das Ticket nach Den Haag. Hier fand er im Auftaktkampf nicht zu seiner Form und schied unglücklich vorzeitig aus.

Daniel Udsilauri startete im Schwergewicht zunächst erwartungsgemäß mit einem Sieg über einen Kämpfer aus Litauen. Eine Unachtsamkeit in der zweiten Runde gegen seinen kasachischen Konkurrenten beendete auch für ihn die Hoffnung auf einen vorderen Rang.

Am vierten Tag ging es im mixed Team Wettbewerb für Udsilauri erneut auf die Matte. Das Deutsche Team startete bravurös mit einem 4:0 gegen Tschechien. Auch im Viertelfinale gegen die Ukraine überzeugte das Team mit einem 4:1 Sieg. Im Halbfinale drehte die gastgebende Nation das Ergebnis, so dass es nun um Bronze gegen Portugal ging. Denkbar knapp musste sich das Team Deutschland letztendlich mit Rang Fünf begnügen.

Andreas Tölzer, der Bundestrainer wies aber auf die herausragende Leistung Udsilauris hin. Er rehabilitierte so das unglückliche Ergebnis des Einzelwettbewerbs mit 4 Siegen bei 4 Einsätzen für die Mannschaft. Nicht zuletzt dieser persönliche Erfolg bescherte ihm die Nominierung zu Weltmeisterschaft Anfang Oktober. Hier wird George Udsilauri der mittlerweile erfolgreich bei den Senioren startet hinzustossen, so dass die Zwillinge einmal wieder gemeinsam den TSV Erbach auf höchster Ebene vertreten werden.

Bild 1 Dimitrij Popp sitzend 1. Von li Daniel Udsilauri hinten 2. Von re Bild2 Daniel Udsilauri

Bild 3 das deutsche Team vor dem Entscheidungskampf um Bronze