Die Europa-Tour der Erbacher Judoka ging für Mark Zeiss in Polen und Dimitrij Popp und George Udsilauri in Spanien weiter. Anton Popp und Daniel Udsilauri mussten ihre Wettkampfblessuren auskurieren und bei diesen beiden Events pausieren.

Mark startete in der 66 kg-Kategorie bei den Kadetten hoffnungsvoll mit Siegen über Kontrahenten aus Tschechien und Bulgarien ins Turnier. Im Achtelfinale unterlag er leider dem späteren Bronze-Gewinner Kloda aus Israel.

Bei den Junioren in Malaga konnte Dimitrij Popp sich ebenfalls in der Vorrunde erfolgreich gegen einen Spanier und einen Kämpfer aus Israel behaupten, bevor er vom späteren erstplazierten Shuhalieiev aus der Ukraine in die Trostrunde geschickt wurde. Hier startete er mit einem souveränen Sieg gegen den Briten Tyrrell den Weg Richtung kleines Finale. Im folgenden Kampf kam es zu einer digitalen Entscheidung gegen den Erbacher Athleten. Ein eingängig ausgeführten Wurfansatz wurde als Standhebel interpretiert, was zum Ausschluß Dimitrijs führte und einen bitteren neunten Platz bedeutete.

Ganz anders sah der Turnierverlauf für George Udsilauri aus. Technisch, konditionell und moralisch gut von den württembergischen und Bundetrainern vorbereitet ging er zielorientiert in jede einzelne Begegnung der 100 kg-Klasse. Die Vorrunde absolvierte er bravourös mit Siegen gegen Venegas Banda vom gastgebenden Spanien und Silva aus Portugal. Als Poolsieger traf er im Semifinale auf Silvan Bulthuis aus den Niederlanden, Gewinner des diesjährigen Euro-Cup in Coimbra. Mit einem Soto Maki Komi (Seitfallzug) öffnete sich George das Tor ins Finale. Mit Lars Vissers ebenfalls aus den Niederlanden stand ihm der Cup-Sieger in Coimbra des vergangenen Jahres gegenüber. George dominierte das Kampfgeschehen über sie reguläre Kampfzeit in der Vissers sich zwei Passivitätsstrafen einhandelte bevor es in die Verlängerung ging. Mit einem Schulterwurf machte hier der Ebacher Kämpfer den Sieg perfekt. Mit seiner Goldmedaille trug er mitentscheidend zum guten Abschneiden der Deutschen Equipe als zweitplatzierte hinter Japan bei.

Bereits in zwei Wochen werden Dimitrij Popp und Georg Udsilauri dann hoffentlich zusammen mit Daniel Udsilauri auf dem nächsten Euro-Cup als Judoka des TSV Erbach in Graz starten.