Heiß ging es her auf dem 19. Internationalen Turnier im Glaspalast in Sindelfingen. 1400 Judoka in den verschiedenen Altersklassen kamen bei Außentemperaturen über 35 Grad ordentlich ins Schwitzen. Am Samstag gingen für den TSV Erbach zwei Athleten an den Start. Mark Zeiss und Anton Popp, beides Kaderathleten des Württembergischen Judo Verbands, avisierten klar einen Platz auf dem Treppchen. Mark konnte in seiner mit 27 Teilnehmern stark besetzten Klasse bis 50 kg seine ersten beiden Kämpfe souverän für sich verbuchen. Das Halbfinale musste er dann leider an seinen Süddeutschen Dauerrivalen Toszegi vom TSV Großhadern abgeben. Im kleinen Finale gegen den Badener Wäckerle konnte er dann im Golden Score durch eine Wazaari-Wertung seinen Weg auf das Podest antreten und die Bronze-Medaille in Empfang nehmen. Anton Pop startete in der Klasse bis 55 kg mit 29 Anwärtern auf die vorderen Plätze. Gegner aus Baden und Österreich fanden kein Rezept gegen die Angriffstechniken und Konterwürfe des Erbacher Athleten. Im Halbfinale hatte Anton dann allerdings Probleme den von ihm bekannten Kampfstil fortzusetzen. Insgesamt sammelte er völlig überflüssig 3 Strafen für Grifftechniken ohne direkten Wurfansatz und frachte sich selbst so um den erhofften Einzug ins Finale. Im Kampf um Bronze erwachte dann aber der alte Kampfgeist, auch er durfte aufs Treppchen.

Am Sonntag wollte Dimitrij Popp in der 50 kg Klasse der U18 Kämpfer ebenfalls seine in Ihn gesetzte Erwartung auf eine Medaille umsetzen. Er startete auch entsprechend erfolgreich ins Turnier, der Schweizer Pierrick Liengme sah sich bereits nach 1 Minute auf der Matte. In der zweiten Begegnung zündete Dimitrij ein Feuerwerk von Angriffen die seine Überlegenheit demonstrierten eine klare Fehlentscheidung der Kampfrichter sollte den Kampfverlauf dann wenden der Gegner aus Osnabrück rettete sich mit einer verbotenen Headdefence , einer Kopfbrücke um nicht auf dem Rücken zu landen. Hierhätte der Kampf zu Gunsten Dimitrijs entschieden werden müssen. Bei einem seiner weiteren Attacken zog ers ich dann eine erhebliche Rippenprellung zu, entsprechend gehandicapt gelang seinem Kontrahenten der –Siegeswurf. In der Trostrunde gelang ihm dann trotz der Verletzung dann noch der Einzug ins kleine Finale mit entsprechenden Schmerzen war dann aber keine effektive Wurftechnik mehr möglich und der Erbacher Hoffnungsträger fand sich auf dem undankbaren 5. Platz wieder.

Noch schwärzer verlief das Turnier für Daniel Paulsin und Andreas Laupheimer, die beide eine Gewichtsklasse höher als üblicherweise starteten. Beide hatten das Turnier somit bereits an der Waage verloren, beide mussten jeweils eine bittere Niederlage im ersten Kampf hinnehmen und die Heimreise vorzeitig antreten. Einen kleinen Lichtblick brachte dann am Montag das gemeinsame Training am Montag mit den anderen Athleten unter der Betreuung durch die Landestrainerin Trixi Kästle.