Die Hoffnungsträger der Erbacher Judoabteilung gingen am Wochenende getrennte Wege.

Zum U17 Sichtungsturnier des Deutschen Judobundes (DJB) wurden Dimitrij Popp und Daniel Paulsin beide Jahrgang 2004 und Mark Zeiss als jüngster Jahrgang (2005) von der Landestrainerin Trixi Kästle mit nach Herne genommen.

Dimitrij Popp erlebte in der Gewichtsklasse bis 55 kg einen schwarzen Tag, er Verlor gleich seinen Auftaktkampf und schied somit unerwartet früh aus dem Turnier aus. Daniel Paulsin konnte sich immerhin in der Klasse bis 50 Kg mit zwei Siegen gegen Athleten aus Stade und Berlin ins Poolfinale kämpfen. Hier beendete dann aber der deutsche Meister Lenny Bürk aus Leipzig den weiteren Weg in der Hauptrunde. Leider fand Daniel nicht rechtzeitig zu seiner Form zurück und verlor auch den folgenden Kampf gegen Matthes Franck aus Schwerin. Ein wenig befriedigender 9. Platz sollte auf diesem Turnier das Endergebnis für Daniel sein, nachdem er noch vor wenigen Wochen beim Bamberger Sichtungsturnier Bronze holen konnte. Der dritte Erbacher, Mark Zeiss, ging ebenfalls in der Klasse bis 50 auf die Matte. Siege über die Konkurrenten aus Hamburg, Leverkusen und Berlin bedeuteten den Einzug ins Halbfinale. Hier traf er zum wiederholten Mal auf den Badischen Kaderathleten Felix Bächle, der sich nunmehr zu dritten Mal in Folge der Techniken Marks beugen musste. Im Finalkampf zeigte allerdings ein weiterer Kollege der ARGE Baden-Württemberg seine diesjährigen Anspruch auf die Spitzenposition in Herne, Max Düsterdiek aus Freiburg setzte sich gegen Mark nach der Hälfte der Kampfzeit durch und gewann verdientermaßen Gold. Mark Zeis kann aber als Jüngster der U17 stolz auf Silber sein, zumal er (leider) als einziger Württemberger eine Medaille mit ins Land nehmen durfte.

Ebenfalls als Jüngster einigster 2003 geborener in der U20 wurde Daniel Udsilauri vom Junioren-Bundestrainer Pedro Guedes und Landestrainer U21 Abderraman Brenes la Roche auf die Matte des Wolfgang Welz Turniers nach Mannheim geschickt. Seinen Zwillingsbruder George hätte der Bundestrainer ebenfalls gerne bei diesem Sichtungsturnier des DJB kämpfen sehen, leider musste er wegen einer Schulterzerrung nochmal pausieren. Daniels Gewichtsklasse plus 100 kg war zwar nur mit 4 Athleten besetzt, souverän konnte er aber die Berliner Tim Krüger und Lorenz Moor hinter sich lassen. Das Finale gegen den zwei Jahre älteren Losseni Kone aus Hamburg verlief lange Zeit auf Augenhöhe, im Griffkampf sogar dominierend seitens Daniel. Bei einer Beintechnik konnte er sich dann nur noch auf die Seite retten und Losseni ging mit einer halben Wertung in Führung, die Daniel leider nicht mehr einzuholen wusste. Beide Kämpfer zollten sich aber erschöpft am Ende des Kampfes gegenseitigen Respekt und konnten sich zu Gold und Silber beglückwünschen. Der Württembergische Judo Verband konnte sich in Mannheim über Gold durch den Nürtinger Hofgärtner im Leichtgewicht und Silber des Erbacher Schwergewichts Daniel Udsilauri freuen.