Mit 5 Judoka hatte sich der TSV Erbach auf die Süddeutschen Meisterschaften am vergangenen Wochenende nach Großhadern qualifiziert.

Als Landesmeister ging Dimitrij Popp (-46 kg) mit dem klaren Ziel auch hier als Meister von der Matte zu gehen an den Start. Technisch perfekte Wurfaktionen forderten ihm nicht allzu viel Kraft und Kondition in den Hauptrundenkämpfen ab. Entsprechend konzentriert konnte er sich im Finalkampf einem seiner Dauerrivalen, Max Düsterdiek aus Freiburg, widmen. Zum wiederholten mal konnte dieser dem Doppelärmel-Griff Dimitrijs nichts entgegenzusetzen. Ein hieraus angesetzter Fußwurf brachte die Führung, die Dimitrij mit weiteren Attacken im Boden und Stand über die Zeit retten konnte. Unter dem Beifall des Publikums war somit der erste Titel für den TSV Erbach gesichert.

Daniel Paulsin hatte sich natürlich als württembergischer Vizemeister ebenfalls den Einzug ins Finale als Ziel gesetzt. Zwei überzeugende Siege gegen die Starter aus Bayern, darunter der amtierende Landesmeister Kevin Kaiser, ließen auch an seiner Tagesform nicht zweifeln. Im Halbfinale wurde er dann allerdings durch einen Armhebel auf dem Weg ins Finale gestoppt. Nun musste ein Sieg im kleinen Finale um Bronze erkämpft werden, um sein Minimalziel die Teilnahme bei den Deutschen zu erreichen. Daniel konnte erstaunlich schnell die gerade erlittene Niederlage wegstecken. Mit einem klaren Sieg über den Gröbenzeller Kontrahenten löste er mit Bronze ebenfalls die Fahrkarte zur DM.

Einen leider ganz anderen Verlauf nahm das Turnier für den Vize-Landesmeister Andreas Laupheimer (60kg). Er hatte auch dank streitbarer Kampfrichterentscheidungen nicht nur den Judo-Gegner gegen sich. Ein gewonnener Kampf reichte dann auch nur für einen neunten Platz der nicht Andreas Vermögen widerspiegelte .

Beide Udsilauri-Zwillinge waren von der Landestrainerin Trixi Kästle auf die Süddeutsche Meisterschaft gesetzt gewesen. Das hierdurch in sie gesetzte Vertrauen wollten sie dann auch entsprechend unter Beweis stellen. Bis 90 kg konnte George auch ohne Probleme mit ansprechendem Judo ins Finale ziehen. Hier stand ihm dann ein altbekannter Kämpfer aus Abensberg gegenüber. Mit taktisch geschickter Griff-Technik konnte Michael Weber seinen Griff und damit seine Spezialtechnik nicht durchsetzen. George machte mit einem Würgeansatz und der dann effektvollen Hebeltechnik im Bodenkampf den Finalsieg perfekt.

Daniel Udsilauri hatte in der Schwergewichtsklasse über 90 kg keinerlei Probleme mit den Mitbewerbern um den Titel. Auch er konnte das in ihn gesetzte Vertrauen mit doch vielseitigen Techniken im Schwergewicht mit Gold veredeln.

Der TSV Erbach geht mit insgesamt 4 Athleten in die Finalrunde der nationalen Entscheidung der U18-Judo-Jugend Anfang März zur DeutschenMeisterschaft in Leipzig. Ein herausragender Erfolg zumal die Erbacher mit 3 Gold und 1 Bronzemedaille als bester Verein der Süddeutschen U18-Männer von der Matte ging.