Das vorerst letzte Training auf heimischer Matte fand mit der Ehrung Klaus Schirmers ein krönenden Abschluss.

Für seinen unermüdlichen Einsatz für die Judoabteilung erhielt er diese Woche die silberne Ehrennadel vom Württembergischen Judoverband.

Vor 30 Jahren war Klaus einer der Gründer der Abteilung. Seitdem ist er nicht mehr aus dem Verein wegzudenken. Ob als aktiver Judoka oder als Trainer, als Vorstandsmitglied oder Organisator von Turnieren und Trainingscamps, Klaus packt seit 30 Jahren immer mit an. Die Ehrung wurde durch den 1. Vorstand Andreas Krüger vorgenommen. Leider unter den derzeitigen Umständen ohne große Feier, aber dafür dort wo man sich als Judoka am wohlsten fühlt...auf der Matte!

Die Erbacher Judo-Familie gratuliert zu dieser Ehrung und freut sich auf weitere viele Jahre zusammen auf und abseits der Judomatte.

Die letzen Tage im Oktober durften sich noch alle zum annähernd normalen Training auf der Matte treffen. Einige Erbacher Athleten konnten sogar mit dem Baden-Württemberg-Kader ihre Herbstferien im Schwarzwald nutzen, um Kondition, Kraft und Technik unter der Leitung der Landestrainerin Trixie Kästle zu trainieren. Dies nutzte der erst 14 jährige Anton Popp offensichtlich gut. Bei einem Vergleich der Kader- Athleten bis 66 kg ließ er den teils 3 Jahre älteren Kämpfern keine Chance. Mit verschiedenen Techniken im Stand und Boden besiegte er seine Kontrahenten und nahm stolz Lob und Gold von der Landestrainerin entgegen.

Die anderen Spitzensportler aus Erbach konnten ebenfalls nochmal gut gelüftete Dojo-Luft schnuppern. Während Dimitrij Popp auf einem Bundeskaderlehrgang in Kienbaum sein Können unter den Augen des Bundestrainers Bruno Tsafack unter Beweis stellen konnte gingen Daniel Paulsin, Mark Zeiss und die Zwillinge George und Daniel Udsilauri auf einen DAN- und Schiedsrichterlehrgang um ihrem Ziel dem 1. DAN einen Schritt näher zu kommen.

Auch den Erbacher Judosport trifft der erneute Lock down mit voller Wucht. Alle Bemühungen, den Kontaktsport Judo mittels strenger Hygienemaßnahmen für die Mitglieder der nun 30 Jahre etablierten Judoabteilung des TSV Erbach zu ermöglichen, scheinen wie auch in anderen Sportarten nicht ausgereicht zu haben. Gesamt Judodeutschland geht nach Hause ins zum Dojo umfunktionierten Wohnzimmer. Dies betrifft alle begeisterten Sportler vom Anfänger bis zum Spitzensportler, vom Jüngsten bis zum Ältesten. Jetzt heißt es mit Abstand zusammenhalten .

Bild: Klaus Schirmer im schwarzen Trainingsanzug umringt von einigen seiner Schüler